Das Schöne am Segeln zu dieser Jahreszeit ist einfach, dass nur ganz wenige Segler ähnlich verrückt sind und ihr Boot klar machen um für zwei oder drei Stunden raus auf’s Wasser zu gehen.
Noch ist es auch nicht wirklich kalt. Ein bisschen frisch vielleicht, aber von winterlichen Temperaturen sind wir noch weit entfernt.

Die Sonne schafft es auch an diesem Tag, sich für einige Zeit durchzusetzen und die Wolkendecke mit ihren Strahlen zu durchbrechen.

In klarem Blau liegt der Himmel über mir, doch diesig und matt, wie von einem Grauschleier überzogen, erhebt sich die Landschaft wie eine geheimnisvolle und andere Welt.

Ich genieße die Stille, die mich umgibt. Die zwei, drei anderen Boote, die zeitgleich mit mir den Hafen verlassen haben, verschwinden mit ihren weißen Segeln nach nur kurzer Zeit in einer milchigen Nebelbank.

Allein auf meinem Schiff bin ich glücklich. Nicht zum ersten Mal weiß ich wieder mit Gewissheit, wie richtig hier draußen alles ist. Und wie richtig mein Schiff ist.

Das allabendliche Farbenspiel von Sonne und Wolken lässt im Herbst nicht lange auf sich warten und so werde ich auch heute wieder Zeuge dieses Schauspiels und segel auf orangerosa gefärbtem Wasser zurück in den Hafen.

Danke Findus, dass du mich Tag für Tag trägst, beherrbergst und einen Teil meiner Träume wahr werden lässt. Das du mich teilhaben lässt an den Wundern der Natur und dabei mein stetiger Begleiter geworden bist.

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