21. Februar 2021
Sommer im Februar

Letzte Woche noch war kein Rauskommen aus dem Hafen möglich. Schnee und Eis bedeckten weite Teile des Hafens und der Flensburger Innenförde. Findus war eingewintert und hielt brav seinen kurzen Winterschlaf. Bis heute.

Spiegelglatte See

Denn heute hatten wir Sommer. Mitten im Februar. Bei sechs Knoten Wind und 15 Grad Lufttemperatur fühlte sich das seichte dahin Segeln tatsächlich ein bisschen wie ein Vorbote des Sommerurlaubes an.

Ochseninseln

Das Wasser liegt spiegelglatt vor mir. Der Wind schafft es heute nur spärlich in die Segel und so treibe ich nur langsam vorwärts und genieße dabei die Stille, die mich umgibt.

Ein Traum in Blau

Auch das Blau um mich herum ist fast so intensiv als hätten wir Mai und nicht gerade mal Februar. Allein der Anblick verleiht dem Ganzen um mich herum einen Hauch von Wärme.

Keiner unterwegs

Es sind nur wenige Boote draußen. Ebenso langsam in der Flaute unterwegs wie ich, bleiben sie weit auf Abstand. So kann ich vollkommen gedankenverloren vor mich hin träumen und Heinrich das Steuern überlassen.

Heinrich macht das schon

Es tut gut auf dem Wasser zu sein. Zu leben. Zu träumen. Zu sein. Es muss nicht immer die große, weite Welt sein, manchmal reicht es auch in heimischem Gewässer ein paar Schläge zu kreuzen.

Kein Wind

Hin und her, kreuz und quer. Es ist egal in welche Richtung ich mein Boot steuere, keinen Wind habe ich aus allen Richtungen.

Treiben lassen

Nicht selten schlackern die Segel trostlos hin und her. Ich lasse mich einfach treiben. Gebe nichts auf Kurs oder Segelstellung. Stattdessen blicke ich mich um und bin froh so weit weg von allem sein zu können.

Irgendwann ist es dann doch an der Zeit den Rückweg anzutreten. Ich möchte kurz nach Sonnenuntergang im Hafen sein. Ohne Sonne wird es schnell kalt werden. Ich merke so schon, dass der Nachmittag vorbei ist und Frische sich in die windstillen Momente schiebt.

Rückweg

Ein letzter Blick zurück. Für heute ist es vorbei. Der Wind hat vollkommen aufgegeben und ich berge die Segel um unter Maschine die letzten paar Meilen zurück zu motoren.

Segel Bergen

Nicht nur das Segeln heute war ein Traum. Sechseinhalb Stunden Ruhe und Stille und dabei ungestört nur für mich sein zu können, sind auf dem Wasser der reinste Segen.

Der Sonne entgegen

Eigentlich möchte ich gar nicht in den Hafen zurück. Doch ich muss. Und ich nehme die schönsten Bilder und Gedanken mit, um sie zu Hause noch einmal hervor holen. Sie fest zu halten.

Schöner Abschluss
What a day

0 Kommentare

Einen Kommentar abschicken

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Abonniere meinen Blog

Gib deine E-Mail-Adresse ein, um diesem Blog zu folgen und per E-Mail Benachrichtigungen über neue Beiträge zu erhalten.

Wir halten deine Daten privat und teilen sie nur mit Dritten, die diesen Dienst ermöglichen.

Archiv