29. Mai 2020
Außenförde

Nach wochenlanger Entbehrung bekommt mein Herz nun endlich wonach es sich so sehr gesehnt, was es so unglaublich vermisst hat. Den Blick in die angehende Weite, ins Offene. Den Blick ins Blaue. Blauer Himmel, blaue See. Die Sonne strahlt und nur vereinzelt zeigen sich zarte, kleine, weiße Wölkchen.

Ich verlasse die Innenförde
Schwiegermutter
Hallo Außenförde

Zu backbord liegt die grüne Küste Dänemarks. Saftig. Frisch. Ein herrlicher Kontrast zu dem Blau, welches mich umgibt. Es ist wunderschön. Ich lebe.

Dänemark, Ecke Kragesand

Das Land ist zwar da, schließt mich noch immer ein, aber es ist bei weitem nicht mehr so dicht, nicht so einengend. Es lässt mir mehr Raum für meine Gedanken. Mein Blick wird nicht gestoppt und je freier die Welt hier draußen ist, desto mehr Leben erwacht in mir.

Leben erwacht

Auch die deutsche Küste an steuerbord wird zunehmend grüner und natürlicher. Keine Häuser mehr, keine Häfen. Nur noch Natur. Die Geltinger Bucht liegt vor mir. So schön es von Landseite auch ist, vom Wasser aus gesehen ist es noch tausend mal schöner.

Geltinger Bucht

Während ein zarter Lufthauch mein Gesicht streift wird es mir wieder und wieder bewusst. Ich lebe. Ich liebe. Ich bin. Wir haben Flaute. Mehr wie zwei, drei, in Spitzen auch mal fünf Knoten Wind wollen nicht aufkommen. Und das von vorn. Es ist zwecklos. Die Segel bleiben heute eingepackt. Der einzige Wind der durch meinen Haare weht kommt allein durch die Fahrt mit 4,7 Knoten Marschgeshwindigkeit.

Angekommen. Nach knapp fünf Stunden und 22,5 Seemeilen machen wir in Wackerballig fest. Und da ist sie dann auch schon wieder. Diese besondere Atmosphäre im Gastliegerhafen. Anders wie in den vorigen Jahren können wir aufgrund der Corona Bestimmungen vorerst nicht nach Dänemark einreisen. Vielleicht sehe ich das jetzt einfach Mal als Chance, auch deutsche Häfen kennenzulernen.

Hafeneinfahrt Wackerballig

Für heute jedenfalls bin ich mit der Wahl des Hafens sehr zufrieden.

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