Es dauert immer ewig, bis die rund 20 Meilen bis zum Kalkgrund geschafft sind.
Diesmal teils unter Segeln und teils unter Motor. Hauptsache erstmal raus aus der Förde. Das Boot ist vollgeladen bis in den kleinsten Winkel. Vorräte, Kleidung und Kinderbespaßung. Bei maximal vier Knoten Wind ist es da kein ganz einfaches Unterfangen unter Segeln voran zu kommen. Und ich will einfach erstmal raus. Sobald ich die offene Ostsee sehe und mein Boot sich seinen Weg durch das wellenlose Wasser bahnt weiß ich, ich bin angekommen. Urlaub.
Angekommen in einer Welt in der ich mich wohl fühle. Wo die Weite endlos erscheint und wo ein Nichts Alles ist. Wo die Zeit still steht und doch viel zu schnell vergeht. Ein nichts tun ohne das es langweilig wird. Nur die Sonne ist manchmal zu heiß.
Wir sind spät los gekommen und es ist schon früher Abend, ehe wir den Lillebælt erreichen. Hier ist keiner mehr unterwegs. Der Wind ist nun völlig eingeschlafen. Er scheint Kraft zu schöpfen und bereitet sich auf die kommen Tage vor. Weit und breit kein Segler mehr. In der Ferne nur winzig klein eine Fähre. Viel zu schnell liegt Skjoldnæs querab. Die Sonne sinkt immer tiefer und es dauert nicht mehr lange und der erste Tag neigt sich dem Ende.
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