Sonne, 12 Knoten Rückenwind. Ok, wir probieren es.
Motor an und erstmal raus. Nach einer unglücklichen aber gut geendeten Probefahrt vor zwei Wochen, bei der der Motor auf dem Rückweg versagte, hatten wir schon ein wenig gemischte Gefühle.
Eine kleine Runde sollte es sein. Einmal raus, Segel setzen und zurück. Alles lief super… aber dann… Wind von vorn… also Kreuzen… nee, da kommen uns zuviele entgegen. Lieber mit Motor rein. Wir sind ja Anfänger.
Was soll ich sagen…. der Motor wollte trotz geladener Batterie und neuer Lichtmaschine nicht anspringen.
Wir treiben, das Ufer kommt näher, wir berühren den Grund. Ok, vielleicht werfen wir einfach den Anker bevor es uns wer weiß wo hintreibt. Prima, wissen wir gleich mal so halbwegs wie der Anker funktioniert.
Und nun? Per Handy den Vorbesitzer informiert, der organisiert Rettung. Über eine Stunde warten. Das jüngste Crew Mitglied hat leicht Tränen in den Augen. Wir könnten sinken, oder das Boot könnte kaputt gehen. Was hilft bei Panik? Singen…. „wir sind gestrandet“…. Nee, passt nicht. „wir werden niemals untergehn“…. Schon besser. „Gott muss ein Seemann sein“….. ahh… endlich Hilfe… ein Fischer zieht uns raus und schleppt uns zurück in den Heimathafen.
Was für ein erstes Abenteuer.
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