3. April 2021
Time to fly

Blauer Himmel und nur zwei Knoten Wind. Es verspricht, ein schöner Tag zu werden und das Wasser liegt nahezu spiegelglatt vor mir. Heute ist genau der richtige Tag, um eine Runde mit Bibo auf dem Wasser zu drehen. Bibo ist meine Drohne und unterstützt mich ab jetzt darin, Bilder von Findus machen zu können.

Flaute am Morgen

Noch ist alles neu. Bibo ist zwar bereits einige Male in der Luft gewesen, doch so richtig locker geht mir das alles bei weitem noch nicht von der Hand.

Findus in the morning sun

Es ist halb neun am Morgen und noch ist zum Glück kein einziger Segler draußen. Noch ist es still auf dem Wasser und Segeln lohnt noch nicht wirklich. Aber genau deshalb bin ich ja jetzt hier. Die Innenförde gehört so noch uns allein.

Blick Richtung Ochsen

Mit der entsprechenden Flug-App suche ich ein Plätzchen, an dem ich fliegen darf, denn das ist bei weitem nicht überall einfach so erlaubt. Auch und erst recht nicht auf dem Wasser. Ein recht umfangreiches Regelwerk gibt vor, was wo zu beachten ist und wo der Flug unter welchen Voraussetzungen legal ist.

Flensburg im Hintergrund

Auf Seewasserstraßen ist es in Deutschland generell verboten, eine Drohne fliegen zu lassen. Auch landeinwärts müssen dabei noch 100 Abstand zum Wasser eingehalten werden, so dass auch am Strand nicht geflogen werden darf. Ärgerlich, wenn man in Schleswig Holstein wohnt und von Küsten umgehen ist. Und noch ärgerlicher, wenn man sein eigenes Schiff gerne mal aus der Vogelperspektive sehen möchte.

Weißes Boot auf blauem Grund

Aber wenn es doch verboten ist, warum fliege ich dann trotzdem? Nein, nicht weil ich es heimlich tue, wenn keiner in der Nähe ist, sondern weil ich glücklicherweise eine Ausnahmegenehmigung von der Luftfahrtbehörde bekommen habe.

Allein auf der Förde

Doch auch mit dieser entsprechenden Genehmigung gibt es wieder einiges an Regeln zu beachten. Und bevor ich eines Tages vielleicht vollkommen routiniert mit Boot und Drohne in Kombination unterwegs bin, bevorzuge ich die Menschenleere um in Ruhe zu üben.

Pd 252

Bibo kreist seine Runden. Mal rechts, mal links. Mal von vorn, mal von hinten. Ich probiere einfach aus. Zu hoch möchte ich jedoch nicht fliegen. Zu schnell wird das Schiff sonst zu klein und verschwindet als unscheinbarer Fleck auf dem blauen Untergrund.

Zu weit weg

Das Licht stimmt dann auch nicht unbedingt, da die Sonne noch zu tief steht. Doch das wird irgendwann wohl mal reine Erfahrung sein.

Sonne steht zu tief

Dennoch ist es schön, das eigene Schiff so zu sehen. Allein dafür hat sich alles gelohnt.

Findus von vorn

Doch nun wird es Zeit für Bibo zurück zu kommen. Der Akku hält nicht ewig und eingefangen werden muss der störrische Vogel auch noch.

Segelspur
Bibo kommt zurück

0 Kommentare

Einen Kommentar abschicken

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Abonniere meinen Blog

Gib deine E-Mail-Adresse ein, um diesem Blog zu folgen und per E-Mail Benachrichtigungen über neue Beiträge zu erhalten.

Wir halten deine Daten privat und teilen sie nur mit Dritten, die diesen Dienst ermöglichen.

Archiv